Glattbrugg Bahnhof
Zentrumsüberbauung Bahnhof Glattbrugg
Studienauftrag auf Einladung, 1. Preis
Realisierung 2016-2021
Helvetia Versicherungen, Zürich
44 Wohnungen, Büro- und Gewerbeflächen
8'700 m2
28'100 m3
6'300 m2
Fabian Schärer (PL), Sonja Cesaro (Senior PL), Styliani Polymenopoulou, Lukas Müller, Dominik Weber, Rachelle Ong, Luca Sergi (cand.), Beat Scheu, Miriam Stümpfl, David Ferreira da Silva, Letizia Lietti (cand.)
Dominik Weber, Alexandre Figueiredo (cand.), Héloïse Sierro (cand.), Laurina Sponagel (cand.)
Dürsteler Baumanagement
Hoffmann & Müller Landschaftsarchitektur, Zürich
Kopitsis Bauphysik AG, Wohlen
dsp Ingenieure & Planer AG, Greifensee
Gruner + Wepf Ingenieure AG, St. Gallen
HL-Technik AG, Zürich
vistadoc, Schwarzenburg
Am Kreuzungspunkt der städtisch anmutenden Ausfallstrasse und dem Tram- und Zugkorridor Richtung Flughafen befindet sich der Planungsperimeter der Zentrumsüberbauung Glattbrugg. Die Parzelle liegt unmittelbar am Bahnhof zwischen grossmassstäblichen Gewerbebauten im Norden und einem feinkörnigen Wohnquartier im Süd-Osten. Die mäaandrierende Gesamtform vermittelt in vielerlei Hinsicht zwischen den bestehenden städtebaulichen Strukturen. Sie lehnt sich in ihrer Schlankheit einerseits an das langgezogene Bahnhofgebäude an und vermittelt durch die Ausbildung zweier höherer Gebäudeteile zur kleinmassstäblichen Wohnstruktur. Die abgeknickte Grundform schafft zum Geleisefeld und der Tramhaltestelle einen öffentlichen, von Strassenemissionen geschützten, Bahnhofplatz. Gleichzeitig leitet die dynamische Grundform die Passanten in den grosszügig dimensionierten Gebäudedurchgang mit der Freitreppe. Die Gebäudedurchwegung endet an einem kleinen Platz, der durch einen Gebäuderücksprung an der Süd-Ost-Fassade gebildet wird. Die Auflösung der Winkelfigur in der Höhenentwicklung in zwei kleinmassstäblichere Gebäudeteile dient der städtebaulichen Akzentuierung der Ecksituation. Der turmähnliche Aufsatz markiert den Auftakt zum Bahnhofplatz, während der riegelförmige Aufbau die Körnigkeit des Stadtkörpers aufnimmt. Im Gegensatz zum öffentlichen Bahnhofplatz bildet die nordöstliche Gebäudekante zusammen mit den bestehenden Gebäuden eine offene, ruhige Hofsituation. Das gewerblich genutzte Erdgeschoss reagiert durch die variable Höhenausbildung auf den vorhandenen Öffentlichkeitsgrad und nutzt die verschiedenen Terrainhöhen. Das doppelgeschossige Café, mit Zugang von der Ausfallstrasse sowie vom Bahnhofsplatz, vermittelt zwischen den Niveaus und stärkt die Verbindung. Die Büroräumlichkeiten erstrecken sich über die ersten zwei Obergeschosse, in den Gebäudeteilen oberhalb befinden sich die Wohnnutzungen.